taz: Erste Höfe mit bioveganem Siegel

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Die taz berichtet über einen Biobauern, der als einer der ersten Anbieter ein Siegel für „biozyklisch-veganen Anbau“ lizensiert hat – und greift damit auch ein Problem vieler Bio-Anbauverände auf.

Im taz-Beitrag stellt der Biobauer Kugelmann den von ihm selbst gegründeten und geleiteten Verein Biozyklisch-Veganer Anbau vor, der auch von Tierschutz- und Veggie-Organisationen wie dem Vegetarierbund, der Albert Schweitzer Stifung und dem Bundesverband Menschen für Tierrechte unterstützt wird.

Angedeutet wird in dem Artikel ein altes Problem der Bio-Landwirtschaft, die aus historischen oder ideologischen Gründen oftmals eine Düngung mit tierischen Produkten vorsieht oder – z.B. im Fall des alterwürdingen Demeter-Verbandes – sogar zwingend vorschreibt – inklusiver verbindlicher Tierhaltung im Betrieb.

Der neue Verein hält dagegen, dass auch im Bio-Anbau Dünger zugekauft wird, und dieser oft sogar aus tierischen Abfallproduten wie Borsten und Schlachtnebenprodukten besteht.

Ob die Lösung des BAuern Kugelmann wirlich perfekt ist, bleibt noch abzuwarten. Er bezieht seinen Dünger nämlich vom örtlichen Grünflächenamt. Diese Betriebe erhalten ihre Rohwaren oftmals zu großen Teilen von privaten Haushalten – und die sind in Sachen Chemie-Einsatz oftmals noch deutlich sportlicher als wirtschaftlich denkende landwirtschaftliche Betriebe – nach dem Motto „viel hilft viel“.

Die Idee eines bio-veganen Anbau ist übrigens länger in Umlauf und wird vom http://biovegan.org/ verbreitet.

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